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Entdecken Sie Diabetes Typ I-Studien

Diabetes Typ 1 in der Forschung

In der Vergangenheit wurden hinsichtlich der Therapie von Typ 1-Diabetes große Fortschritte erzielt. Die Erkrankung kann weitreichende Folgen auf das gesamte Leben der meist noch sehr jungen Betroffenen haben: Komplikationen wie Nierenschäden, Blindheit oder der Verlust eines Fußes können nach Jahren auftreten. Durch neuste Studienerkenntnisse und eine rechtzeitige, konsequente Therapie wird immer mehr Betroffenen ein unbeschwertes Leben ermöglicht. Aktuell werden neue Behandlungen erforscht, die auf Basis der aktuellen Forschung entwickelt wurden, um zu prüfen ob diese bei mehr Patient:innen wirken und besser verträglich sind. Hier können Sie klinische Studien in ihrer Umgebung finden.

Fortschritte der letzten Jahre

Es wurden Insulinpumpensysteme entwickelt, die den Betroffenen das tägliche Messen des Blutzuckers und das Spritzen mit Insulin ersparen. Mit den Pumpensystemen werden die Betroffenen rund um die Uhr mit kleinen Mengen an Insulin versorgt.

Aktuelle Trends in Studien

In einigen klinischen Studien wird weiter nach Ansätzen zur Heilung des Diabetes mellitus Typ 1 gesucht. Zusätzlich untersuchen andere Studien verschiedene Behandlungsoptionen der Diabetes mellitus Typ 1-Komplikationen und Folgeerkrankungen.

Ein Ansatz zur Heilung ist die Transplantation von Gewebe der Bauchspeicheldrüse, um Insulin wieder selbst produzieren zu können. Einen anderen Ansatz verfolgten Forscher aus Dresden im Jahr 2013, als sie erstmals einem Betroffenen ein künstliches Bauchspeicheldrüsen-System einsetzten. Dieses stellte verlässlich 1 Jahr lang Insulin selbst her.

Aktuelle Behandlungsmöglichkeiten

Mit den bisherigen Behandlungsmöglichkeiten ist Diabetes mellitus Typ 1 nicht heilbar. Das Ziel der Behandlungen ist es, die Erhöhung des Blutzuckerspiegels zu vermeiden. Nur so können schwere Folgeerkrankungen vermieden werden. Dennoch treten nach einigen Jahren bei manchen Betroffenen Komplikationen auf, die unter anderem Augen, Gefäße, Nieren, das Herz und das Gehirn betreffen können.

Den Betroffenen fehlt das körpereigene Insulin, welches ständig benötigt wird. Die Therapie zielt daher besonders auf die ausreichende Versorgung mit Insulin ab. In Schulungen für Betroffene wird außerdem Wissen über ihre Erkrankung und das Leben mit Diabetes vermittelt.

Möglichkeiten der Insulintherapie

Insulin-Therapien unterscheiden sich in der Zeit, bis die Wirkung eintritt (Spritz-Ess-Abstand) und in der Wirkdauer. Je nach Ausgangslage, Tagesablauf, Wünschen und Bereitschaft der Patient:innen wird eine individuell passende Insulin-Therapie ausgewählt:

  • Konventionelle Insulintherapie regelmäßiges Spritzen eines Misch-Insulins, welches gleichzeitig schnell und lange wirkt (typischerweise 2x am Tag gespritzt; Vorteil bei regelmäßigem Tagesablauf und Mahlzeiten: keine ständigen Blutzuckermessungen; allerdings nicht sehr flexibel an veränderte Essens- oder Tagespläne anpassbar.)
  • Intensivierte Insulintherapie (Basis-Bolus-Prinzip) die Basis bildet ein 1-2x pro Tag gespritztes, langfristig wirksames Insulin vor jeder Mahlzeit wird zusätzlich gespritzt (dafür wird vorher der Blutzucker bestimmt und die anstehende Mahlzeit eingeschätzt) Die Therapie ist flexibler und senkt den Blutzuckerspiegel langfristig besser, ist dafür aber aufwendiger in der Durchführung
  • Insulinpumpe ein kleines Insulindosierungsgerät, welches über einen Katheter mit dem Unterbauchfettgewebe verbunden ist und ständig kleine Insulinmengen (Basisinsulin) sowie über Knopfdruck (z.B. vor Mahlzeiten) zusätzliches Insulin abgibt. Die Therapie erfordert eine gute Schulung am Anfang, ist dann jedoch sehr flexibel und senkt den Blutzuckerspiegel langfristig besser. Viele Nutzer sagen, dass sich dadurch die Lebensqualität deutlich verbessert habe.

Sowohl die intensivierte Insulintherapie als auch die Insulinpumpe können mit sensorunterstützter Insulintherapie kombiniert werden. Dabei misst ein Sensor alle paar Minuten den Blutzucker und kann vor Über- oder Unterzuckerung warnen.

Folgeerkrankungen

Ist der Blutzucker über einen langen Zeitraum (oft Jahre) erhöht, können eine Reihe von Komplikationen auftreten. Dabei kommt es zu Schädigungen von Blutgefäßen. Je nachdem, welche Blutgefäße geschädigt werden, kann es zu folgenden Beschwerden kommen:

  • Nierenschädigung (bis hin zur Dialyse),
  • Sehstörungen (diabetische Retinopathie), Schädigung der Netzhaut (bis hin zur Blindheit),
  • Nervenschädigung (mit Kribbeln in den Beinen bis hin zur Gefühlslosigkeit),
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie Herzinfarkt oder Schlaganfall), besonders in Kombination mit Bluthochdruck
  • schlecht heilenden Hautwunden
  • Durchblutungsstörungen, Schädigung der Beinarterien (diabetischer Fuß), die im schlimmsten Fall eine Amputation notwendig machen kann.

Wer erkrankt an Diabetes?

In Deutschland gibt es rund 200 000 Betroffene mit Diabetes mellitus Typ 1. Häufig liegt der Erkrankungsbeginn bereits im Kindes- und Jugendalter. Meist gibt es in der Familie der Betroffenen noch weitere Angehörige, die an Diabetes leiden.

Grafik von zwei Personen, die mit einer Gesundheitseinrichtung kommunizieren.

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